„Ich kann das Ding nicht mehr sehen!“, sagte mir neulich eine Interessentin im Kennenlerntermin, den sie bei mir gebucht hatte, weil sie ihre Website neu gestalten wollte.
Als sie sich selbstständig gemacht hat, wusste sie, dass sie eine Website brauchte. „Also habe ich mir mit viel Mühe meine Website selbst erstellt – zugegeben ohne viel Plan und ohne zu wissen, worauf es dabei ankommt,“ erzählte sie mir weiter.
„Ich war stolz wie Oskar, dass ich das hingekriegt habe, ganz alleine meine Website online zu bringen. Aber mir wurde irgendwann klar: Sie ist alles andere als überzeugend. Sie ist unübersichtlich und macht keinen professionellen Eindruck. Ich habe mittlerweile fast das Gefühl, dass sie eher abschreckend als anziehend ist. Es muss jetzt was Neues her!“
Ich höre solche Geschichten ziemlich oft. Die selbst erstellte Website, die für den Anfang der Selbstständigkeit mal voll okay war, passt einfach nicht mehr, wenn das Business wächst. Weil sie unprofessionell wirkt und die Expertise nicht optimal präsentiert – weil wir einfach neue Anforderungen an sie haben.
Deshalb zeige ich dir in diesem Artikel, worauf es ankommt, wenn du deine Website neu gestalten und mehr Conversion über sie erzielen möchtest.
1. Inhalte deiner Website optimieren
Wenn du deine Website neu gestalten möchtest, dann ist in meinen Augen die wichtigste Aufgabe die Optimierung deiner Inhalte. Die Inhalte sind für deine Website wie Robin für Batman: Ohne sie mag deine Website ganz cool aussehen, aber sie sind unverzichtbar, wenn du zeigen willst, was du wirklich drauf hast.
Qualitativ hochwertige Inhalte sind die Superhelden deiner Website, weil sie unter anderem diese bedeutsamen Funktionen erfüllen:
- Glaubwürdigkeit und Vertrauen in dich und deine Expertise aufbauen
- Deine Botschaft verbreiten und deine Personal Brand aufbauen
- Über dich, dein Unternehmen und dein Angebot informieren
- Deine Produkte oder Dienstleistungen ganz gezielt verkaufen
- Kundenbindung schaffen
- Traffic auf die Website ziehen (SEO)
Tipps, um deine Text-Inhalte zu optimieren
Textinhalte sollten genauso einzigartig und individuell sein wie dein Business und deine Zielgruppe. Tipps zur Optimierung können deshalb nur superspezifisch eigens für jeden Einzelfall gegeben werden.
Das Schreiben guter Website-Texte ist eine echte Mammutaufgabe. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, die Zeit und Mühe zu investieren. Denn sie tragen ganz entscheidend zur Steigerung deiner Conversion bei.
Hier ein paar allgemeine Tipps, die du bei der Erstellung deiner Website-Texte beachten solltest:
- Weniger ist mehr: Vermeide es, deine Texte mit unnötigem Blabla zu füllen. Deine Leser werden es dir danken.
- Schreibe so, wie du auch sprechen würdest. Verwende einfache Worte und keine komplizierten Fachbegriffe. Wenn diese unumgänglich sind, dann erkläre sie.
- Versehe deine Texte mit aussagekräftige Überschriften und Zwischenüberschriften, um deine Website-Besucher neugierig zu machen. Bedenke auch, dass die meisten Nutzer die Texte erst einmal nur scannen und nur die Zwischenüberschriften lesen.
- Gliedere deine Texte auch durch Absätze und Listen und mache es den Nutzern so einfacher, deine Texte zu lesen. Niemand mag lange, unstrukturierte Textwüsten.
- Aktualisiere deine Texte regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie immer relevant sind. Das gilt auch für Blogartikel!
Schaue in meine spezifisichen Blogartikel, wenn du deine Website neu gestalten möchtest und nach Tipps suchst, wie du konkret deine Startseite, Über-mich-Seite oder eine Angebotsseite schreibst.
Tipps, um deine Bild-Inhalte zu optimieren
Für die Website-Neugestaltung lässt du am besten professionelle Bilder von dir bei einem Fotografen machen. Ideal ist es, wenn du schon vor dem Foto-Shooting weißt, an welchen Stellen deiner Website du Bilder einsetzen und in welchen thematischen Kontext du sie einbetten möchtest.
Denn dann weißt du, ob du das Bild im Hoch- oder Querformat brauchst und welches Motiv es haben soll. Brauchst du z.B. ein Bild, auf dem du fröhlich und ausgelassen bist? Oder auch eines, auf dem du eher nachdenklich wirkst? Brauchst du auch Bilder von Utensilien, Arbeitsmaterialien oder Equipment, das du verwendest?
Wenn du auch Stockfotos einsetzen möchtest, dann achte darauf, dass ihre Bildsprache zu den Fotos aus deinem Shooting passen. Informiere dich in jedem Fall auch über die jeweiligen Lizenzbedingungen der Bilder. Depositphotos.com ist zum Beispiel eine Plattform für Stockfotos, die ich selber auch gerne nutze.
Noch ein paar allgemeine Tipps für die Verwendung von Bildern auf deiner Website:
- Verwende Bilder, die zur Thematik deiner gesamten Website und zum Kontext an der entsprechende Stelle passen.
- Verwende qualitativ hochwertige Bilder. Pixelige oder unscharfe Bilder vermitteln sofort einen unprofessionellen Eindruck.
- Platziere Bilder strategisch, um die Aufmerksamkeit deiner Website-Besucher zu lenken und den jeweiligen Inhalt zu unterstreichen.
- Nutze Bilder, um Texte zu gliedern und zu strukturieren.
- Achte darauf, dass deine Bilder nicht zu groß oder zu klein sind. Niemand mag riesige Bilder, die eine Ewigkeit zum Laden brauchen, oder winzige Bilder, die man kaum erkennen kann.
- Füge für jedes Bild einen Alt-Text hinzu, damit sehbehinderte Menschen und Suchmaschinen den Inhalt des Bildes verstehen.
2. Design deiner Website neu gestalten – dabei zählt nicht nur die Optik
Stell dir vor, du hast ein Blind Date….
Wenn er oder sie dich dabei begeistern soll, zählen zwei Dinge: Der erste Eindruck, der durch das Aussehen der Person entsteht. Und im zweiten Step seine oder ihre Persönlichkeit, die wir kennenlernen, indem wir mit der Person in Kontakt treten und sprechen.
Genauso verhält es sich mit einer Website, auf der wir zum ersten Mal landen:
Das Aussehen, also das optische Design, bestimmt den ersten Eindruck, den wir von dem Business haben. Für den ersten Eindruck gibt es übrigens keine zweite Chance. Der muss stimmen.
Wenn du das Design deiner Website optimieren möchtest, dann solltest du diese beiden Punkte – Optik und Benutzererfahrung – berücksichtigen.
Dabei sind die folgenden 5 Aspekte von besonderer Bedeutung:
- Nutzerfreundlichkeit
- Farbauswahl
- Lesbarkeit
- Responsive Design
- Einheitlichkeit
Nutzerfreundlichkeit
Stelle sicher, dass deine Website einfach zu navigieren und benutzerfreundlich ist. Das bedeutet, dass wichtige Informationen und Funktionen leicht zugänglich sind und dass deine Besucher sich schnell zurechtfinden und finden, was sie suchen (womit wir schon fast bei „3. Benutzerführung“ wären – s. weiter unten).
Dazu zählt zum Beispiel, dass Links innerhalb des Fließtexts als solche erkennbar sind. Üblicherweise haben Links eine andere Farbe und sind unterstrichen. Oftmals haben sie auch einen Hover-Effekt, d.h. dass sich die Farbe ändert, wenn man mit dem Mauszeiger darüber fährt.
Auch dass sich Buttons vom Hintergrund abheben und sofort ins Auge fallen gehört zur Nutzerfreundlichkeit.
Farbauswahl
Wenn du deine Website neu gestalten möchtest, dann ist das auch der Zeitpunkt über dein Branding nachzudenken. Braucht es da eventuell auch eine Veränderung? Die Farbauswahl deiner Website hat einen großen Einfluss auf das Erscheinungsbild und die Wahrnehmung. Verwende eine Farbpalette, die zu deiner Brand und zu deiner Zielgruppe passt. Außerdem sollte sie die Lesbarkeit nicht beeinträchtigen. Um deinen Wiedererkennungswert zu steigern, solltest du in deinem gesamten Außenauftritt (Website, Social Media, Flyer usw.) dieselben Farben verwenden.
Lesbarkeit
Die Lesbarkeit deiner Texte ist ein Punkt, der auch mit zur Nutzerfreundlichkeit beiträgt. Die Schrift, die Schriftgröße, der Zeilenabstand und die Schriftfarbe sollte so gestaltet sein, dass sie leicht zu lesen sind.
Handgeschriebene Schriftarten („handwritten“) solltest du nicht für längere Texte verwenden, sondern sie nur in Überschriften einsetzen oder um bestimmte Wörter zu akzentuieren. Besonders bei den handwritten fonts gibt es einige Exemplare, die schlecht lesbar sind.
Achte auch darauf, dass der Kontrast zwischen Text und Hintergrund ausreichend ist.
Die Schriftgröße sollte mindestens 14 px betragen. Bei vielen Schriftarten sind 16 oder 18 px nötig. Prüfe die Lesbarkeit auch auf dem Handy, wo die Schrift kleiner erscheint als auf dem Desktop.
Responsive Design
Heutzutage werden im Schnitt mehr als die Hälfte der Seitenaufrufe über mobile Geräte vorgenommen. Daher ist es wichtig, dass deine Website auch für die Ansicht auf Handys und Tablets optimiert ist. Außerdem sollte sie sich auch in der Desktop-Version automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen und dabei noch gut aussehen. Überprüfe das, indem du dein Browserfenster größer und kleiner ziehst.
Einheitlichkeit
Eine einheitliche Gestaltung aller einzelnen Webseiten ist wichtig, um ein professionelles Erscheinungsbild zu gewährleisten. Verwende durchgängig dieselben Schriftarten (max. 2-3 verschiedene), dieselbe Bildsprache sowie dieselben Farben und dieselben Layouts.
Ohne eine klare und deutliche Benutzerführung geht ein Haufen Conversion mal eben flöten!
Die Navigation deiner Website ist für deine Besucher wie eine Art Schatzkarte.
Wenn sie klar und eindeutig ist, werden sie schnell und mühelos den Zielort erreichen und die gewünschten Informationen und Produkte finden. Wenn nicht, könnte es sein, dass sie sich im digitalen Nirgendwo verlieren und deine Website schnell wieder verlassen.
Eine klare und intuitive Navigation ist übrigens nicht nur für den Nutzer, sondern auch für SEO unerlässlich. Denn wenn Suchmaschinen die Strukturen deiner Website verstehen, können sie sie besser inhaltlich einordnen und die Chancen auf ein besseres Ranking steigen.
1. Es gibt ein Menü, in dem die wichtigsten Webseiten der Website verlinkt sind
- Die Menüpunkte sollten in klare und spezifische Kategorien unterteilt sein, die die Hauptthemen der Website widerspiegeln. z.B.: Home, Angebote, Über mich, Blog.
- Das Menü sollte hierarchisch aufgebaut sein. Unter die jeweiligen Haupt-Menüpunkte können weitere dazu passende Unterkategorien als Drop-Down-Menü gefasst werden. Wenn du zum Beispiel mehrere Dienstleistungen hast, kann es Sinn machen, diese einzeln unter den Menüpunkt Angebote aufzuführen.
- Das Menü sollte nicht überladen sein (max. 5-6 Menüpunkte), um den Besucher nicht zu verwirren.
- Das Menü sollte auf jeder Seite immer an der gleichen Stelle platziert sein. Klassischerweise ist es ganz oben zu finden.
- (Eine Ausnahme sind Landingpages, bei denen kein Menü zu finden ist. Hier geht es gezielt um Conversion. Ein Menü würde dabei nur ablenken und evtl. dazu führen, dass der Besucher die Landingpage wieder verlässt.)
2. Wenigstens am Ende jeder Seite gibt es einen Call-to-Action-Button, der deinem Besucher vorschlägt, was er als nächstes tun soll. Je nach Länge der Seite sollten Call-to-Action-Buttons auch innerhalb der Seite platziert werden.
3. Es gibt eine Suchfunktion, die deinen Besuchern hilft, gezielt nach bestimmten Informationen oder Produkten zu suchen, falls über die Navigation nicht fündig werden.
Fazit
In diesem Artikel erfährst du wie durch die Optimierung von Design, Inhalten und Benutzerführung deine Website neu gestalten und dadurch deine Conversion steigern kannst. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte im Schnelldurchlauf:
- Bild- und Textinhalte sollten qualitativ hochwertig sein, damit sie ihre Funktionen voll und ganz erfüllen können. Sie sind unverzichtbar, wenn es darum geht, Besucher auf deiner Seite zu halten und sie in zahlende Kunden zu verwandeln. Deshalb solltest du ihnen die gebührende Aufmerksamkeit schenken und sicherstellen, dass sie immer in Topform sind!
- Design ist mehr als nur hübsches Aussehen – es geht auch um ein angenehmes Nutzererlebnis. Schließlich möchtest du, dass sich deine Besucher auf deiner Website so wohl fühlen wie in ihrem eigenen Wohnzimmer.
- Überdenke den Aufbau auf deiner Website und trage mit einer klaren Navigation dazu bei, dass die Benutzer auch ohne GPS-Tracker finden, wonach sie suchen.
Du möchtest auch mehr Conversion auf deiner Website? Buche hier ein unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir und wir schauen gemeinsam, wie wir deine Website optimieren, um aus deinen Besuchern Kunden zu machen.