Onpage vs. Offpage SEO: Der ultimative Guide für kleine Unternehmen und Selbstständige

Onpage vs. Offpage SEO: Der ultimative Guide für kleine Unternehmen und Selbstständige

von | Nov. 18, 2024 | Alle Kategorien, SEO

Onpage vs. Offpage SEO – immer wieder höre ich die Frage: „Was ist eigentlich wichtiger, um bei Google in den Suchergebnissen zu erscheinen?“ Meine Antwort ist ganz klar: Beides. Es macht keinen Sinn, Onpage und Offpage Optimierungen als getrennte Disziplinen zu betrachten, denn sie arbeiten nur im Team wirklich effektiv.

Onpage sorgt dafür, dass deine Website technisch einwandfrei, inhaltlich stark und benutzerfreundlich ist. Offpage bringt sie dann hinaus in die Welt – durch Backlinks, Erwähnungen und Reichweite.

Aber, Hand aufs Herz: Als Einzelunternehmer, Selbstständige oder Freelancer können wir nicht immer allem gleich viel Aufmerksamkeit widmen. Deshalb erfährst du in diesem Artikel, wie du mit möglichst wenig Aufwand die richtige „Onpage vs. Offpage SEO“-Balance findest, um mit den richtigen Maßnahmen den größtmöglichen Hebel für deine Website zu erreichen

Was ist Onpage SEO?

Onpage SEO ist der Teil der Suchmaschinenoptimierung, der direkt auf deiner Website passiert – sozusagen das Herzstück deiner SEO-Strategie. Diese Optimierung hast du selbst in der Hand. Es geht um den Website-Content, die Strukturen und technische Aspekte. Der Fokus liegt darauf, deine Seite für Suchmaschinen und Nutzer gleichermaßen attraktiv zu gestalten.

Website-Content – Qualität schlägt Masse

Dein Content bildet den zentralen Baustein deiner Website. Es geht darum, Inhalte zu schaffen, die für deine Zielgruppe interessant sind, denn so sind sie auch automatisch für Suchmaschinen relevant. Deine Texte sollten eine Relevanz für die Nutzer haben und ihre Bedürfnisse direkt ansprechen. Biete Lösungen für ihre Fragen oder Probleme.

Die richtigen Keywords spielen dabei natürlich auch eine Rolle, aber ebenso wichtig ist, dass der Text informativ, verständlich und ansprechend ist. Guter Content ist immer so aufbereitet, dass er leicht zu konsumieren ist und einen Mehrwert bietet. Das bedeutet: Klar strukturierte Texte mit Überschriften, Absätzen und visuellen Elementen wie Bildern oder Listen, die den Leser durch den Inhalt führen. Denn nur wenn dein Content nicht nur gut geschrieben, sondern auch leserfreundlich ist, bleiben die Besucher auf deiner Seite – und das gefällt auch Google.

Website-Struktur – Ordnung ist das halbe Ranking 😉

Auch die Struktur deiner Website spielt eine wichtige Rolle. Deine Website sollte so aufgebaut sein, dass Nutzer und Suchmaschinen leicht durch die verschiedenen Seiten und Inhalte navigieren können. Bei größeren Websites und Online-Shops ist es besonders wichtig, dass Hauptkategorien und Unterkategorien deiner Seite klar und logisch gegliedert sind.

Eine klare Seitenhierarchie und sinnvolle interne Verlinkungen helfen, Google, die Struktur deiner Website zu verstehen, und signalisieren, welche Seiten die wichtigsten sind. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass Besucher nicht in einem unübersichtlichen Netz von Unterseiten „verloren“ gehen.

Je logischer und flacher diese Struktur ist, desto besser. Gerade die besonders wichtigen Inhalte, z.B. Angebotsseiten sollten nicht hinter zu vielen Klicks versteckt, sondern ganz leicht zu finden sein.

Website-Technik – Geschmeidig läuft’s am besten

Neben Content und Struktur ist die Website-Technik der dritte entscheidende Faktor im Onpage SEO. Oft denken hier alle nur an den PageSpeed – klar, schnelle Ladezeiten sind ein Muss. Aber genauso wichtig ist, dass deine Website indexierbar ist, also von Suchmaschinen problemlos gefunden und gelesen werden kann.

Auch die mobile Optimierung ist heutzutage unverzichtbar. Über die Hälfte der Nutzer surft mobil, und Google bevorzugt mobilfreundliche Seiten. Dazu kommt die logische URL-Struktur: Sie sollte kurz, prägnant und klar verständlich sein – für Nutzer und Suchmaschinen gleichermaßen.

Checkliste: Die wichtigsten Onpage-SEO-Maßnahmen

Content- und Keyword-Strategie
Erstelle regelmäßig informative Inhalte, die die Suchintention deiner Zielgruppe treffen. Nutze Keywords strategisch und vermeide Keyword-Stuffing. Deine Inhalte sollten gut strukturiert, leicht lesbar und für Nutzer wie Suchmaschinen wertvoll sein.

Meta-Titel und Meta-Descriptions
Sorge dafür, dass deine Titel-Tags prägnant und keyword-optimiert sind. Meta-Descriptions sollten neugierig machen und zum Klicken anregen. Was Meta-Titel und Meta-Description sind und wie du sie optimierst, kannst du hier nachlesen.

Alt-Texte für Bilder
Füge zu den Bildern, die für deinen Content relevant sind (nicht nötig ist das für reine Hintergrundbilder), Alt-Texte hinzu, die den Inhalt beschreiben und relevante Keywords enthalten. Damit trägst du zum Einen zur Barrierefreiheit deiner Website bei, zum anderen unterstützt du damit die Bildersuche.

URL-Struktur
Deine URLs (URL = Webadresse, z.B. www.linakolitsch.com/seo) sollten kurz, prägnant und beschreibend sein – ohne unnötige Sonderzeichen oder Parameter. Beispiel für eine schlechte URL-Struktur: www.deineseite.de/24654?4j, Beispiel für eine gute URL-Struktur: www.deineseite.de/finanz-coaching

Interne Verlinkungen
Verlinke relevante Seiten innerhalb deiner Website, um wichtige Inhalte zu stärken. Je mehr Links auf eine Seite zeigen, desto relevanter ist diese Seite für Suchmaschinen. Außerdem ermöglichst eine sinnvolle interne Verlinkung, dass deine Besucher sich besser auf deiner Seite zurechtfinden.

PageSpeed
Prüfe regelmäßig die Ladezeiten deiner Website mit Tools wie PageSpeed Insights oder GTmetrix. Häufige Ursachen für langsame Ladezeiten sind zu große Bilder, unoptimierter HTML-, JavaScript- und CSS-Code sowie eine langsame Serverantwort. Achte darauf, deine Bilder zu komprimieren (hier könnte ein Freebie eingefügt werden), und optimiere den Code mit Plugins wie WP Optimize oder WP Rocket* (Mit diesem Link bekommst du 20 % Rabatt für das 1. Jahr bei WP Rocket).

Außerdem ist es wichtig, bei einem Hoster zu sein, der leistungsstarke Server bietet, um schnelle Ladezeiten sicherzustellen, z.B. All-inkl*

Mobile Optimierung
Stelle sicher, dass deine Seite auf mobilen Geräten einwandfrei funktioniert. Achte darauf, dass Texte gut lesbar sind und Links nicht zu eng beieinander liegen, damit sie auf dem Touchscreen leicht angeklickt werden können.

Was ist Offpage-SEO?

Offpage SEO umfasst alle Maßnahmen, die außerhalb deiner Website stattfinden und darauf abzielen, deren Reputation und Sichtbarkeit zu stärken. Während Onpage SEO darauf fokussiert ist, deine Website technisch und inhaltlich zu optimieren, geht es bei Offpage darum, Vertrauen und Autorität im Web aufzubauen.

Backlinks – Empfehlungen für deine Website

Backlinks sind der wichtigste Bestandteil von Offpage SEO – aber auch der komplexeste. Ein Backlink ist ein Link von einer anderen Website zu deiner, und Google interpretiert diese Links wie Empfehlungen. Je mehr qualitativ hochwertige Backlinks du hast, desto stärker signalisiert das Google, dass deine Website vertrauenswürdig und relevant ist. Sie zahlen direkt auf die Autorität (Domain Authority) deiner Website ein.

Doch bei Backlinks zählt nicht nur die Quantität, sondern vor allem die Qualität. Ein Link von einer bekannten, thematisch passenden Website (z.B. von einer bekannten Fachzeitschrift in deinem Bereich oder einem bekannten Blog) ist deutlich wertvoller als zehn Links von irgendwelchen unbekannten Seiten. Das bedeutet: Lieber weniger, dafür hochwertige Backlinks aufbauen.

Social Shares – Die Kraft der sozialen Netzwerke

Social Shares sind ein wichtiger, wenn auch indirekter Faktor für Offpage SEO. Wenn deine Inhalte auf Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn oder Pinterest geteilt werden, erhöht das ihre Reichweite und kann wertvollen Traffic auf deine Website bringen. Auch wenn Social Shares kein direkter Rankingfaktor für Google sind, wirken sie sich positiv auf deine Online-Sichtbarkeit aus – und können langfristig sogar zu besserem Linkbuilding führen. Backlinks führen.

Der Grund: Je öfter deine Inhalte geteilt werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie von anderen entdeckt und verlinkt werden. Ein gut geteiltes Blogposting oder eine inspirierende Infografik kann schnell viral gehen und so deine Website als Autorität in deiner Nische etablieren.

Erwähnungen auf anderen Websites – Mehr Aufmerksamkeit für deine Marke

Erwähnungen auf anderen Websites, auch Brand Mentions sind wichtig für die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen. genannt, sind ein wichtiger Faktor für deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen. Dabei handelt es sich um die Nennung deines Unternehmens, deiner Marke oder deines Namens auf externen Seiten – aber ohne dass ein Backlink gesetzt wird.

Warum sind solche Erwähnungen auch ohne Backlink wichtig? Sie stärken die Sichtbarkeit und den Ruf deiner Marke im Web. Wenn dein Name in relevanten Artikeln, Bewertungen oder Branchenlisten auftaucht, hilft das nicht nur potenziellen Kunden, sich an dich zu erinnern, sondern signalisiert auch Google, dass deine Marke in deiner Branche eine Rolle spielt.

Beispiele für Erwähnungen

  • Ein Journalist erwähnt dein Unternehmen in einem Artikel über spannende Start-ups.
  • Eine Branchenwebsite listet dich als Top-Anbieter für eine bestimmte Dienstleistung.
  • Ein Kunde lobt deine Arbeit in einem Online-Forum oder auf Social-Media-Plattformen.

Erwähnungen tragen dazu bei, dich als Autorität in deinem Bereich zu etablieren und langfristig Vertrauen aufzubauen

Checkliste: Die wichtigsten Offpage-SEO-Maßnahmen

Backlinks aufbauen

Backlinks sind wie Empfehlungen im echten Leben – je besser die Quelle, desto wertvoller!

  • Erstelle Inhalte, die so gut sind, dass andere sie unbedingt verlinken wollen (z. B. Blogartikel, Infografiken oder Studien, die einen Mehrwert bieten).
  • Schreibe Gastartikel für andere Blogs oder Magazine in deiner Nische – das bringt nicht nur Links, sondern auch Reichweite.
  • Trage dich in Branchenverzeichnisse ein: Für bestimmte Unternehmen, insbesondere lokale Anbieter oder Dienstleister, kann es sinnvoll sein, in relevante Branchenverzeichnisse oder Portale aufgenommen zu werden (z.B. Yelp oder TripAdvisor für Gastronomie/Hotellerie, Jameda für Ärzte und Therapeuten oder Handwerkskammer-Verzeichnisse für Handwerksbetriebe).
    Achte dabei darauf, hochwertige Verzeichnisse zu wählen, die von deiner Zielgruppe tatsächlich genutzt werden, um effektives Linkbuilding zu betreiben.
  • Google Unternehmerprofil anlegen und pflegen (Google My Business): Besonders lokale Unternehmen wie Geschäfte, Restaurants, Cafés, Dienstleister oder Coaches, die Kunden aus ihrer direkten Umgebung ansprechen wollen, ist das Google Unternehmerprofil unverzichtbar. Es stärkt nicht nur dein lokales Ranking, sondern baut auch Vertrauen bei potenziellen Kunden auf, was für die Offpage-Optimierung unerlässlich ist. Achte darauf, dass alle Informationen wie Adresse, Öffnungszeiten und Telefonnummer korrekt sind. Lade Fotos hoch, antworte auf Bewertungen und nutze die Beitragsfunktion, um aktuelle Angebote oder Neuigkeiten zu teilen.

Social Shares fördern

Inhalte teilen, teilen, teilen! Social Media kann dir einen großen Schub geben.

  • Mach es den Leuten leicht, deine Inhalte zu verbreiten: Pack Teilen-Buttons auf deine Website.
  • Bereite deine Inhalte so auf, dass sie perfekt zur jeweiligen Plattform passen (z. B. visuell für Instagram, informativ für LinkedIn).
  • Sei selbst aktiv – wenn du mitmachst, zieht deine Community schneller mit.

Erwähnungen auf anderen Websites generieren

Erwähnungen ohne Link? Voll okay! Sie zeigen, dass deine Marke relevant ist.

  • Netzwerke mit Bloggern, Journalisten oder Experten aus deiner Branche – so landest du leichter in Artikeln oder Listen.
  • Werde Teil von Fachartikeln oder Branchenübersichten und zeig dich als Expertin in deiner Nische.

Positive Bewertungen sammeln Bewertungen sind Gold wert – sie stärken dein Vertrauen bei Google und Kunden.

  • Bitte deine glücklichen Kunden einfach mal um eine Bewertung, z. B. auf Google oder Yelp. Viele machen das gerne, wenn du fragst.
  • Reagiere aktiv auf Bewertungen, egal ob positiv oder negativ. Das zeigt, dass du dich kümmerst und professionell bist.

Dein Backlink-Profil regelmäßig prüfen

Backlinks sind super, aber sie müssen auch passen. Google filtert die meisten Spam-Links inzwischen zwar selbst aus, aber ein wachsames Auge auf dein Backlink-Profil zu haben, bleibt eine gute Praxis.

Abgesehen davon, dass du frühzeitig bemerkst, ob du in fragwürdige Linkbuilding-Praktiken verwickelt wirst, erhältst du auch ein besseres Verständnis davon, welche Websites auf dich verlinken.

Nutze z.B. die Google Search Console oder Tools wie Ahrefs, um dein Backlink-Profil im Blick zu behalten. (Ahrefs ist übrigens insgesamt sowohl für die Onpage- als auch Offpage Optimierung ein nützliches Tool).

Onpage vs. Offpage SEO – worauf es wirklich ankommt

Der größte Unterschied zwischen Onpage vs. Offpage SEO liegt in der Kontrolle. Onpage SEO hast du komplett selbst in der Hand: Du optimierst Inhalte, Strukturen und technische Elemente deiner Website direkt selbst.

Offpage SEO hingegen hängt von externen Faktoren ab – du kannst nicht erzwingen, dass andere dich verlinken, erwähnen oder deine Inhalte teilen. Es braucht Geduld, gezielte Strategien und oft eine indirekte Herangehensweise, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.

Onpage vs. Offpage SEO – was ist wichtiger für die eigene Website?

Eine SEO-Strategie, die sowohl Onpage- als auch Offpage-Maßnahmen berücksichtigt, kann gerade für uns kleinere Unternehmen einfach nur überwältigend wirken. Deshalb ist die Frage „Onpage vs. Offpage SEO – was ist eigentlich wichtiger?“ in diesem Sinne durchaus berechtigt. Worum sollst du dich als erstes kümmern, um gute Rankings erzielen zu können?

Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Konzentriere dich am Anfang auf das, was du direkt beeinflussen kannst: Onpage SEO. Hochwertige Inhalte, die genau auf deine Zielgruppe abgestimmt sind, sind der perfekte Ausgangspunkt, um erste Erfolge zu sehen und eine solide Basis zu schaffen.

Offpage SEO hingegen ist ein langwieriger Prozess, der Geduld erfordert – Erfolge stellen sich nicht über Nacht ein, und das kann manchmal frustrierend sein. Aber es lohnt sich, dranzubleiben: Schon eine einzige gezielte Erwähnung oder ein hochwertiger Backlink kann über Monate hinweg dein Vertrauen aufbauen und deine Reichweite steigern.

Gerade in deiner Nische kannst du so nach und nach an Bekanntheit gewinnen. Jede kleine Aktion trägt dazu bei, ein stabiles Fundament für nachhaltige Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu schaffen. Offpage SEO darf mit dir und deinem Unternehmen langsam wachsen – Schritt für Schritt, in deinem Tempo.

Lina Kolitsch

Hi, ich bin Lina

 

Bei mir dreht sich alles um SEO, Website-Marketing und Online-Texte.

Was ich überhaupt nicht mag? Den Druck und das Gefühl, mit Online-Business ständig online sein zu müssen. Deshalb bin ich ein großer Fan von entspannten und nachhaltigen Marketing-Strategien, bei denen die Website im Mittelpunkt steht.

Ich unterstütze dich dabei, mit deiner Website und SEO langfristig sichtbar zu sein und dauerhaft Kunden anzuziehen – ganz ohne Dauerhustle.

 

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